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RAA M-V startet neues Projekt RomDialog zur Stärkung vulnerabler Gruppen in Mecklenburg-Vorpommern

Start 9 Aktuelles 9 RAA M-V startet neues Projekt RomDialog zur Stärkung vulnerabler Gruppen in Mecklenburg-Vorpommern
Schoko-Nikoläuse mit Transparenten auf den Stufen des Amts in Krakow am See.
Veröffentlicht am: 16. April 2025
Beitrag aus dem Bereich: Aktuelles | Pressemitteilungen
Mit dem im März 2025 gestarteten Projekt RomDialog erweitert die RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. ihr Engagement für besonders benachteiligte geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Im Mittelpunkt […]

Mit dem im März 2025 gestarteten Projekt RomDialog erweitert die RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. ihr Engagement für besonders benachteiligte geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Im Mittelpunkt steht die Förderung der sozialen Teilhabe und Chancengleichheit von Roma, die aufgrund vielfältiger Diskriminierung und strukturellen Ausschlüssen als besonders betroffen gelten.

Das auf drei Jahre angelegte Vorhaben wird finanziert durch die Europäische Union und das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Zu den Herausforderungen, denen geflüchtete Roma aus der Ukraine im Alltag begegnen, sagt Dr. Iris Wachsmuth, Projektleiterin von RomDialog: „Viele Roma fliehen sowohl vor dem Krieg als auch vor massiver Diskriminierung in der Ukraine. In Deutschland treffen sie häufig erneut auf individuellen und strukturellen Rassismus. Mit RomDialog setzen wir gezielt dort an, wo Unterstützung am dringendsten gebraucht wird: direkt vor Ort, in den Unterkünften und im Alltag.“

Das Projekt knüpft an die vorherige Arbeit der RAA-Fachstelle zur Unterstützung der Arbeit mit geflüchteten Roma in M-V an, setzt jedoch neue Schwerpunkte: Im Fokus stehen aufsuchende Sozialarbeit in Gemeinschaftsunterkünften, individuelle Beratung und Begleitung sowie zielgruppenspezifische Schulungen. Ziel ist es, den Zugang zu Bildung, Gesundheit und gesellschaftlicher Teilhabe zu verbessern und zugleich den interkulturellen Dialog mit der Aufnahmegesellschaft zu fördern.

Auch Christian Utpatel, Geschäftsführer der RAA M-V, unterstreicht die gesellschaftspolitische Bedeutung des Projekts: „RomDialog steht exemplarisch für unser Verständnis von Demokratieförderung: Es geht um den Abbau von Diskriminierung, den Zugang zu Rechten und echten Dialog auf Augenhöhe. Als RAA M-V setzen wir uns dafür ein, dass besonders benachteiligte Gruppen nicht übersehen werden – weder in der Integrationsarbeit noch im gesellschaftlichen Miteinander.“

RomDialog richtet sich daher nicht nur an Roma selbst, sondern auch an die Aufnahmegesellschaft: Durch Sensibilisierungsangebote für Mitarbeitende von Hilfsorganisationen, Behörden, Bildungseinrichtungen sowie für ehrenamtlich Engagierte werden Vorurteile abgebaut und Handlungssicherheit im Umgang mit Vielfalt gestärkt.

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