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Als Nachbarn unerwünscht? Ausstellung zur Geschichte der Sinti & Roma in MV in der Regionalbibliothek Neubrandenburg

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Veröffentlicht am: 6. Oktober 2022
Beitrag aus dem Bereich: Aktuelles | Nachrichten
„Als Nachbarn unerwünscht?“ Unter diesem Titel präsentieren die Geschichtswerkstatt zeitlupe und die Regionalbibliothek Neubrandenburg im Oktober und November 2022 eine von der Künstlerin Anna-Friederike Pöschel und zeitlupe entwickelte Ausstellung zur […]

„Als Nachbarn unerwünscht?“ Unter diesem Titel präsentieren die Geschichtswerkstatt zeitlupe und die Regionalbibliothek Neubrandenburg im Oktober und November 2022 eine von der Künstlerin Anna-Friederike Pöschel und zeitlupe entwickelte Ausstellung zur Geschichte der Sinti & Roma in Mecklenburg-Vorpommern. Anlässlich des 30. Jahrestags des Gedenkens an das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen, welches durch rassistische Proteste von Anwohner*innen gegen geflüchtete Rom*nja ausgelöst wurde, möchte die Ausstellung dazu anregen, über Mechanismen und Kontinuitäten von Ausgrenzung nachzudenken – und darüber, wie wir zusammen leben möchten.

Auf zwanzig Tafeln wird die Geschichte und Gegenwart der Sinti*zze & Rom*nja in Mecklenburg-Vorpommern thematisiert und darüber berichtet, wie systematische Ausgrenzung, der Völkermord an Sinti und Roma im Nationalsozialismus und das Schweigen darüber bis heute nachwirken. Bereits im Vorfeld hat die Neubrandenburger Künstlerin und Grafikdesignerin Anna-Friederike Pöschel, finanziert mit Mitteln der RAA – Bildung und Demokratie Mecklenburg-Vorpommern e. V. und begleitet von einer Redaktion eine sehens- und lesenswerte Graphic Novel erstellt, die im Zentrum der Schaufensterausstellung steht. „Die Geschichte von Franz & Paul aus Satow“ erzählt von der wahren Geschichte der Ausgrenzung und der Ermordung der Kinder Franz & Alex und ihrer Eltern aus dem Dörfchen Satow durch die Nationalsozialist*innen. Die Ausstellung enthält auch eine Arbeit der Künstlerin Ramona Seyfarth, die Installation „SINTI_NZ_42/43“. Seyfarth hat mit ihr eine Fotografie des Kaplans Kottmann aufgearbeitet, welche dieser vor der Verschleppung der Sinti-Kinder aus Neustrelitz nach Auschwitz im März 1943 erstellte.

Weitere Infos zur Ausstellung und zum Begleitprogramm unter folgendem Link und in Kürze auf den Seiten von RAA und zeitlupe!

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