In Weitin bei Neubrandenburg befand sich ein bedeutender Wohnort von Familien der Sinti, den die Polizei in der Zeit des Nationalsozialismus zu einem Zwangslager machte. Auch an zahlreichen anderen Orten in Mecklenburg und Vorpommern lebten Sinti und Roma mit ihren Familien, darunter Neustadt-Glewe, Rostock, Anklam, Stralsund und Teterow. Doch was ist aus diesen Menschen und ihren Geschichten geworden?
Die Annalise-Wagner-Preisträgerin Dr. Natalja Jeske hat sich auf die Suche nach Spuren von Sinti*zze und Rom*nja im Nordosten Deutschlands gemacht. Anhand zahlreicher Quellen und Zeitzeugenaussagen berichtet sie in ihrem Buch über den Kampf von Sinti*zze und Rom*nja um Selbstbehauptung als Bürger*innen der deutschen Gesellschaft ebenso wie über ihre dramatische Verfolgungsgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus.
Eintritt frei
Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
In Kooperation: RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V.; Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern; Dokumentationszentrum „Lichtenhagen im Gedächtnis“, Soziale Bildung e.V. & Literaturhaus Rostock.
Das früher in diesem Jahr erschienene Buch „Sinti und Roma in Mecklenburg und Vorpommern – Eine Geschichte in Biografien“ von Dr. Natalja Jeske kann über unsere Website bestellt werden.