“Freut Ihr Euch denn schon auf die Schule?” fragt Schulsozialarbeiter David Lex eine Gruppe Kinder, die sich vor ihm im Flur tummeln. “Jaaahhh.”, antwortet die Gruppe unisono – wenngleich etwas verschüchtert. Dann zeigt er auf die Bildergalerie neben sich. “Kennt Ihr denn auch schon diese Figur auf den Bildern?” “Neee.”, antwortet die Gruppe erneut im Chor. Diesmal jedoch schon ein bisschen mutiger. “Okay. Den werdet Ihr dann aber bald Kennenlernen. Das ist Lubo – Lubo aus dem All. Und mit dem komme ich Euch dann regelmäßig in Eurer Klasse besuchen, wenn Ihr ab Sommer hier bei uns seid. Das wird lustig!”, dreht sich um und unter dem Gemurmel der Kinder geht es weiter Richtung Essensausgabe.
Die Führung durch das Schulgebäude ist eine von insgesamt vier Stationen, die Lehrerin Birgit Blockus gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen an der Grundschule Ost sowie mit Unterstützung des ASB-Hortes am heutigen Vormittag auf die Beine gestellt hat, um den Kitakindern aus der Neubrandenburger Oststadt ihre künftige Schule vorzustellen. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause findet die Aktion heute und am kommenden Mittwoch erstmals wieder statt. Der Stationslauf in der Grundschule ist eine von vielen Aktivitäten im km2 Bildung Neubrandenburg, die die Fachgruppe Übergang nun schon seit Jahren für Kinder, Eltern und ihre Kolleg*innen aus Kita, Hort und Schule im Stadtteil auf die Beine stellt. Sie alle sollen dazu beitragen, dass der Übergang von der Kita in die Grundschule und die beiden Horte für alle Beteiligten erfolgreich gelingt.
Während David Lex seine Gruppe durch das Schulgebäude führt, empfängt Elke Wüsthoff vom ASB-Hort zeitgleich eine weitere Gruppe in der Bibliothelk bei der Station Lesen. Sie liest den Kindern die Geschichte von der Gänseblume Frederike vor. Hierbei sind die Kinder aktiv gefordert. Sie müssen die richtigen Bilder auf dem Tisch vor ihnen finden, die zur Geschichte passen.
Um die Welt der Zahlen dreht es sich an der Station Rechnen. Hier dürfen die jungen Gäste die Zahlen an die Tafel schreiben, die sie schon kennen. Oder neben eine Zahl die richtige Anzahl von Symbolen wie Herzen oder Tannenbäume ankleben. “Ich kann schon bis 36 zählen.”, berichtet ein Mädchen und erntet ein freudiges Lächeln von Franziska Radtke und Ljuba Heibel, die gemeinsam die Station betreuen. “Das ist schon richtig gut!” sagt eine der beiden und zaubert damit auch dem Mädchen ein Lächeln ins Gesicht.
Die vierte und letzte Station gewährt den Gästen schließlich einen Einblick in ein richtiges Klassenzimmer. Dort dürfen die Kinder ein paar Minuten neben den Viertklässlern Platz nehmen und “richtige” Unterrichtsluft bei Klassenlehrerin Gundel Zimdars schnuppern.
Und was braucht es noch, damit ein solcher Stationslauf gelingen kann und der straffe Zeitplan tatsächlich eingehalten wird? Richtig – Unterstützung von “den Großen” aus aus der 4. Klasse! Zu zweit und ausgestattet mit Glöckchen und Timer achten sie heute und in der nächsten Woche darauf, dass alle Kita-Grüppchen sicher und pünktlich von Station zu Station gelangen. Danke dafür!
