Bereits zum 15. Mal fand das vom Ehepaar Lohmeyer initiierte Festival für eine demokratische, offene Gesellschaft ohne Hass, Rassismus und Ausgrenzung in Jamel statt. Der kleine Ort in Nordwestmecklenburg erlangte als “Nazidorf” überregionale Bekannheit. Gegen die gezielte Ansiedlung völkischer Rechtsextremisten in der Nachbarschaft setzen sich die Lohmeyers seit Jahren aktiv ein. Mit dem Festival wollen sie ein Zeichen setzen und auch Öffentlichkeit für die Problematik völkischer Landnahme schaffen.
Neben bekannten Künstler*innen und Bands – in diesem Jahr kamen u.a. die Sportfreunde Stiller nach Jamel – wird das Festival von zahlreichen Organisationen und Initiativen solidarisch unterstützt. Auch das Team des RAA-Regionalzentrums Westmecklenburg war in diesem Jahr wieder vor Ort. An einem Infostand konnten sich Festivalbesucher*innen über die Arbeit des Regionalzentrums informieren und sich aus einem Fundus von Broschüren, Themenheften und Flyern bedienen.
Teil des Festivalprogramms waren nicht nur Musikprogramm und Infostände, sondern auch Workshops. Das Team des Regionalzentrums bot einen Workshop zum Thema Antifeminismus an, zu dem sich ca. 20 interessierte Teilnehmer*innen zusammenfanden und in einen angeregten Austausch miteinander traten.
Bei Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen war das Festival “Jamel rockt den Förster” auch in diesem Jahr ein Erfolg und ein starkes Zeichen zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Rechts.