Die Liste ist lang: Spenden sammeln, Wohnraum organisieren, bei Amtswegen unterstützen, Formulare übersetzen und erklären, … Auch in der deutsch-polnischen Grenzregion leistet die Zivilgesellschaft momentan Großartiges und hilft mit enormem Engagement bei der Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine. Dementsprechend stand die Tea Time des RAA-Projektes perspektywa im März unter dem Titel „Ukrainehilfe“.
Welche Hilfe wird derzeit konkret geleistet? Vor welchen Herausforderungen stehen die Geflüchteten und ihre Unterstützer*innen? Welche Erfahrungen haben die Engagierten in den vergangenen Wochen gemacht? Und wo findet man rasch Informationen zu den nötigen Formalitäten? Rund um diese Fragen kreiste das Gespräch der Teilnehmenden, die sich teils bereits seit mehreren Wochen für geflüchtete Ukrainer*innen engagieren.
Nachdem anfangs vor allem die rasche Versorgung mit Wohnraum, Kleidung und Nahrungsmitteln im Fokus der Helfenden stand, geht es jetzt zunehmend auch darum, die Geflüchteten dabei zu unterstützen, sich ein längerfristiges Leben in Deutschland oder Polen aufzubauen. Ein Aspekt, der den Engagierten hierbei besonders am Herzen liegt: Information und Aufklärung. Das betrifft insbesondere auch die Arbeitnehmer*innenrechte in Deutschland. Hier brauche es besonders intensive Aufklärung, um zukünftig Ausbeutung zu verhindern. Beim Thema Arbeit zeigten sich dann auch wieder einmal die Besonderheiten der Grenzregion: Was ist z. B. mit ukrainischen Geflüchteten, die nun in Polen wohnen und in Deutschland arbeiten wollen? Auch wenn nicht auf alle Fragen gleich eine Antwort gefunden werden konnte, ein inspirierender Austausch mit Einblicken in die große Hilfsbereitschaft und der Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, war auch diese Tea Time wieder.