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Veranstaltungshinweis zur Erinnerung an den Warschauer Aufstand 1944

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Pfadfinderinnen während des Warschauer Aufstands
Veröffentlicht am: 2. August 2024
Beitrag aus dem Bereich: Aktuelles
Anlässlich des 80. Jahrestages des Warschauer Aufstands zeigen die Neubrandenburger Regionalbibliothek und die RAA-Geschichtswerkstatt zeitlupe die Plakat-Ausstellung „Wir wollten frei sein und uns diese Freiheit selbst verdanken“ – der Warschauer Aufstand […]

Anlässlich des 80. Jahrestages des Warschauer Aufstands zeigen die Neubrandenburger Regionalbibliothek und die RAA-Geschichtswerkstatt zeitlupe die Plakat-Ausstellung

„Wir wollten frei sein und uns diese Freiheit selbst verdanken“ – der Warschauer Aufstand 1944 und seine Pfadfinderpost,

ein Bildungsprojekt des Pfadfinder-Fördererkreises Nordbayern e. V. Die Ausstellung ist „rund um die Uhr“ in der Fensterfront der Bibliothek auf der Stargarder Straße, der Hauptstraße der Neubrandenburger Innenstadt, zu sehen. 

Historischer Hintergrund

Am 1. August 1944 begann der Warschauer Aufstand. Fast fünf Jahre währte der Zweite Weltkrieg und damit die Besetzung Polens zu diesem Zeitpunkt bereits. Seither war die Bevölkerung brutaler Unterdrückung ausgesetzt. Auch der Aufstand im Warschauer Ghetto im Jahr zuvor war von den Deutschen erbarmungslos niedergeschlagen worden. In den nun folgenden 63 Tagen kämpften die schlecht bewaffneten Aufständischen gegen die Nazis, die ihrerseits mit unfassbarer Grausamkeit antworteten. 

Die verbotene Organisation der Pfadfinderinnen und Pfadfinder, vormals Polens größte Jugendbewegung, schloss sich dem Warschauer Aufstand an. Die Kinder und Jugendlichen übernahmen die Aufgabe, ein funktionierendes Postwesen aufzubauen — eine Art Messenger-Dienst mitten im Krieg unter lebensgefährlichen Bedingungen. Gemeinsam mit ihren Leiter*innen und ihren Eltern gelang es ihnen, die Kommunikation innerhalb der Zivilbevölkerung aufrechtzuerhalten.

In Warschau wurden über 160.000 Menschen getötet, darunter auch viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Die überlebenden Einwohner wurden vertrieben und die Stadt wurde bis auf die Grundmauern zerstört. Heute spielt der Warschauer Aufstand in der polnischen Erinnerungskultur eine wichtige Rolle. Die Ausstellung über die Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand 1944 will die Erinnerung an die jüngsten Aufständischen wachhalten. Zugleich lädt sie ein, sich mit den Themen Kindheit und Krieg, Widerstand und Zivilcourage auseinanderzusetzen. (Text: Harald Rosteck)

Frauen und Mädchen nach dem Warschauer Aufstand im KZ Neubrandenburg

Auch in das Konzentrationslager Neubrandenburg verschleppten die Nationalsozialisten viele polnische Frauen und Mädchen aus dem Warschauer Aufstand. Dort mussten sie schwere Zwangsarbeit bei den Mechanischen Werkstätten leisten und zum Teil in dem halbunterirdischen KZ Waldbau um ihr Überleben kämpfen.

Die Regionalbibliothek und die RAA-Geschichtswerkstatt zeitlupe laden herzlich ein zur Eröffnung 
durch Harald Rosteck, Kurator der Ausstellung und 1. Vorsitzender des Pfadfinder-Fördererkreises Nordbayern e. V.

Vernissage am 13. August 2024 um 17 Uhr in der Neubrandenburger Regionalbibliothek

Der Eintritt ist frei, Anmeldung gern an bibliothek@neubrandenburg.de

Kontakt: 
Regionalbibliothek Neubrandenburg, Marktplatz 1, 17033 Neubrandenburg, 0395 –5551333, stiftung.bibl@neubrandenburg.dehttps://www.bibliothek-nb.de/

zeitlupe | Geschichtswerkstatt der RAA M-V, Telefon 0395 – 57080570 , zeitlupe@raa-mv.de , https://zeitlupe-nb.de

Anmerkung: Alle Fotos sind Teil der Ausstellung

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