Tatkräftige Unterstützung erhielt die Regionale Schule Am Lindetal in den letzten Wochen. Seit gut einem Monat helfen Anastasiia Z. und Nataliya K. stundenweise den Lehrkräften bei der Beschulung der neu angekommenen, ukrainischen Jugendlichen. Insgesamt 25 Jugendliche besuchen seit Mitte März die Lerngruppe für Deutsch als Zweitsprache (DaZ), die sich speziell an Kriegsvertriebene aus der Ukraine richtet.
Über eine Bekannte haben die beiden ausgebildeten Lehrerinnen erfahren, dass die Pädagogische Werkstatt des km2 Bildung NB Unterstützung für die Schule sucht. Sie meldeten sich prompt, gleichwohl sie selber erst in diesem Frühjahr in Neubrandenburg angekommen sind. Zweimal in der Woche sind sie mittlerweile als Lernbegleiterinnen in der Schule aktiv. Sie erklären den Jugendlichen Aufgaben, übersetzen und packen überall dort mit an, wo Hilfe gebracht wird. Die Arbeit mache ihnen sehr viel Spaß, wenngleich der Unterricht mit den unterschiedlich alten Schüler*innen und den unterschiedlichen Sprachniveaus eine Herausforderung sei. Mit Bewunderung loben sie die „Klassenlehrerin“, die hier trotz aller Widrigkeiten den Überblick behalte.
Langfristig wollen Anastasiia und Nataliya gerne auch als Vollzeit-Lehrerinnen in Deutschland tätig werden. Dafür besuchen sie im Moment täglich einen Sprachkurs. Die Arbeit an der Schule empfinden Sie als eine tolle Möglichkeit, sich mit dem deutschen Bildungssystem vertraut zu machen und hineinzuschnuppern.
Und da der Sprachkurs noch eine Weile dauert, wollen beide nach den Sommerferien auch erst einmal als Lernbegleiterinnen weitermachen. Die Schule und Schüler*innen freut es!
Diese Aktivität im km2 Bildung NB wird gefördert durch den Ukraine-Hilfsfonds der Stiftung Ein Quadratkilometer Bildung.
