Vom deutsch-tschechischen Geschichtentag in Chemnitz, über den Aktionstag im Rahmen der Anti-Gewaltwochen am Regionalen Beruflichen Bildungszentrum (RBB) in Güstrow bis zum Fachtag „Kinderschutz“ der AWO Rostock im Technologiepark Warnemünde – die Fachstelle Mehrsprachigkeit der RAA M-V war im November viel unterwegs. Anlässe gab es reichlich. In Vorbereitung auf den bundesweiten Vorlesetag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Vorlesen spricht deine Sprache“ stand, organisierte die Sächsische Landesstelle für nachbarsprachliche Bildung am 14.11. in Chemnitz, der Europäischen Kulturhauptstadt 2025, einen Geschichtentag und eine Fortbildung für deutsche und tschechische Kita-Fachkräfte, Studierende und weitere Interessierte zum Thema des mehrsprachigen Vorlesens und Erzählens. Zum Start in den Tag hielt Dr. Claudia Seele von der RAA M-V einen Vortrag über Gründe und Wege, sprachliche Vielfalt im Kita-Alltag aufzugreifen und zu fördern.
Im Rahmen der Anti-Gewalt-Wochen rund um den internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen veranstaltete die AWO Familienbildung Güstrow gemeinsam mit dem RBB des Landkreises Rostock den Aktionstag „Diversitätssensible Handlungsalternativen im pädagogischen Alltag“ am 19.11. für rund 100 Berufsschüler*innen der erzieherischen Ausbildungsgänge. Auch hier hielt Dr. Claudia Seele von der Fachstelle Mehrsprachigkeit MV einen Eröffnungsvortrag, diesmal unter dem Titel „Diversität – eine Frage der Haltung“. Ein Workshop zum Thema „Vielfalt im Kinderbuch“ rundete das Thema mit praktischen Anregungen für diversitätssensible Vorleseangebote ab.
Am 21.11., einen Tag nach dem Internationalen Tag der Kinderrechte fand außerdem der Fachtag „Starke Kinder brauchen sicheren Raum – Kinderschutz in der Kita“ der AWO Rostock mit Prof. Dr. Jörg Maywald in Warnemünde statt. Hier gestaltete die Fachstelle Mehrsprachigkeit einen Workshop zur vielfaltsbewussten und diskriminierungskritischen Zusammenarbeit mit Familien. Denn auch der Diskriminierungsschutz ist ein grundlegendes Kinderrecht und sollte, wie Prof. Maywald betonte, zu einem kinderrechtebasierten Kinderschutzkonzept mit dazugehören. Wie dabei auch die Familien in ihrer Vielfalt mit einbezogen und mögliche Barrieren in der Zusammenarbeit abgebaut werden können, war Gegenstand des Workshops.









