Das private Auto spielt in den ländlichen Regionen eine zentrale Rolle, auch wenn viele Bürgerinnen und Bürger gerne Alternativen in Anspruch nehmen würden. Aber irgendwie müssen sie zur Arbeit und zum Einkaufen kommen.
Uta Zahn engagiert sich für einen ökologischen Verkehrswandel in der AG Mobilität Nordostuckermark und berichtete in der ersten Tea Time 2022 des RAA-Projektes perspektywa von ihren Zielen und Aktionen. So setzt sich die Arbeitsgruppe mithilfe von Fahrraddemos für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und den Neubau von Fahrradwegen ein. Sehr spannend war die Vorstellung der Mitfahrbank in Brüssow.
Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten sich in die Diskussion um Rufbusse, Fahrradwege und Eisenbahnverbindungen ein: Eine Vertreterin des Usedomer Eisenbahnfreunde warb für die Unterstützung des Vorhabens einer Usedomer Rundbahn über Anklam, Świnoujście, Heringsdorf und Zinnowitz – wofür die Eisenbahnstrecke von Ducherow nach Heringsdorf wiederaufgebaut werden muss. Ein Einwohner aus Grambow hinterfragte, warum ist nicht möglich ist mit polnischen regionalen Fahrscheinen auch auf die deutsche Seite der Metropolregion zu fahren, das MV- oder Brandenburg-Ticket gilt auch in Szczecin. Auch bestehende Angebote wurden besprochen, wie die Busverbindung von Ueckermünde über Hintersee nach Szczecin – die von einem Teilnehmer gern für Ausflüge genutzt wird.
Insgesamt war es eine sehr gelungene Diskussion über Mobilitätsbedürfnisse, die Möglichkeiten des Engagements für Alternativen zum Auto in unserer Region aufgezeigt hat.
