Schule gestalten

Menschen stärken

Kooperationen stiften

Europäische Sozialfonds

Fachkräfte nehmen entwicklungsschnelle Kinder in den Blick

Start 9 Aktuelles 9 Fachkräfte nehmen entwicklungsschnelle Kinder in den Blick
Veröffentlicht am: 28. Februar 2024
Beitrag aus dem Bereich: Aktuelles
Schlagwörter:
Die Pädagogische Werkstatt der RAA in Neubrandenburg organisierte eine zweitägige Fortbildung zur (Hoch-)Begabten- und Begabungsförderung in der frühkindlichen Bildung.

„Die Arbeit mit den Fallbeispielen fand ich super. Da hat es gleich in mir gearbeitet“, so das Feedback einer Teilnehmerin während der Abschlussrunde des Impulskreises Kita in der Pädagogischen Werkstatt des km2 Bildung Neubrandenburg am gestrigen Dienstagabend. An zwei Nachmittagen trafen sich insgesamt neun Kollegen aus den vier Kitas des Bildungsverbundes in der Oststadt, um sich unter Anleitung von Tahereh Yarmohammadi und Dr. Olaf Steenbuck von der Karg Stiftung dem Thema der Begabungs-und Bergabtenförderung in der frühkindlichen Bildung zu widmen.

In dem vor allem auf Austausch und Reflexion angelegten Fortbildungsformat ging es zunächst darum, wie Stärken und Begabungen grundsätzlich erkannt und anschließend in Kooperation mit Eltern, Beratungsstellen und ggf. der örtlichen Grundschule gefördert werden können. Es wurde aufgeräumt mit hartnäckigen Mythen über die angeblich häufigen negativen Begleiterscheinungen von Hochbegabungen und stattdessen herausgearbeitet, wie die Fachkräfte in ihrem Alltag eine begabungsförderliche Haltung einnehmen können. Hierzu wurden den Fachkräften bekannte, aber auch ungeläufige Methoden vorgestellt, die eine solche Haltung unterstützen und eine gute Förderung für Kinder mit hohen kognitiven Begabungen darstellen. Schließlich wurde auch die Option vorzeitigen Einschulung erörtert. Hier wurde ebenfalls schnell deutlich, dass sehr genau und aus vielen Perspektiven auf sowie mit dem Kind geschaut werden müsse, was am Besten passe. So könne für einige Kinder bspw. auch die Drehtür-Variante eine Möglichkeit sein, in der ein Kita-Kind lediglich am Matheunterricht der örtlichen Grundschule teilnimmt, aber ansonsten noch ein weiteres Jahr in der Kita verweilt.

„Ich bin jetzt voll sensibilisiert, mal genauer bei einzelnen Kindern hinzuschauen.“ “ Ich freue mich schon auf Morgen und habe schon ein ganz bestimmtes Kind dabei im Auge.“ Ein wunderbares Ergebnis für den Einsteig in ein Thema, das ebenfalls das Potential hatte, im Bildungsverbund in der Neubrandenburger Oststadt vertieft zu werden.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Karg-Stiftung für die Durchführung und die übergebenenen Arbeitsmaterilien für den Alltag sowie an die Stiftung Ein Quadratkilometer Bildung für die freundliche Vermittlung des Impulskreises.

Weitere Beiträge