Meine Schule der Zukunft
Kletterwände und Trampoline auf dem Schulhof, Angeln als Schulfach und Gaming im Unterricht – beim zweitägigen FutureFlowLab am Sonderpädagogischen Förderzentrum “Pestalozzi” Waren (Müritz) wurde mit viel Fantasie und Kreativität über Schule nachgedacht. Das Projekt FutureFlow der RAA M-V e. V. lud Jugendliche ein, gemeinsam neue Ideen für ihre „Schule der Zukunft“ zu entwickeln: Wie sollte Schule sein, damit sie zu dir passt? Was würdest du ändern, wenn du entscheiden könntest?
Kritik erwünscht – Perspektiven sichtbar machen
Zum Einstieg gab es Raum für ehrliches Feedback: Was stört dich an deiner Schule? Was fehlt dir? Was sollte anders sein? In einer offenen Gesprächsrunde wurden Kritikpunkte formuliert und diskutiert. Ausgestattet mit Kameras begaben sich die Schüler*innen anschließend auf Fotosafari durch das Schulgebäude. Gesucht wurden Orte, Räume oder Dinge, mit denen sie negative, aber auch positive Erfahrungen und Assoziationen verbinden. Ihre persönlichen Blicke auf die Schule wurden besprochen, reflektiert und dokumentiert.
Meine Traumschule – Visionen entwickeln
Nach der kritischen Bestandsaufnahme begaben sich die Jugendlichen auf eine Fantasiereise: Wie stellt ihr euch die perfekte Schule vor? Was braucht ihr? Welche Wünsche habt ihr? Sie reisten zu ihrer persönlichen Traumschule in der Zukunft – frei von organisatorischen, finanziellen oder formalen Grenzen. Die Ideen und Visionen wurden skizziert, gemalt und collagiert. Die Vielfalt der Ergebnisse zeigte die Kreativität und Fantasie der jungen Menschen.


Stimmen und Wünsche hörbar machen
Am zweiten Tag stand die aktive Medienarbeit im Mittelpunkt. Die Jugendlichen lernten den Umgang mit Mikrofonen, einer Aufnahme-App sowie wichtige Grundlagen der Interviewführung. In Kleingruppen führten sie eigenständig Interviews mit Mitschüler*innen zu der Frage: „Was wünschst du dir für die Schule?“. Die Umfrage versammelte authentische Stimmen, Wünsche und Perspektiven aus der gesamten Schulgemeinschaft.
Botschaften an die Schulleitung
Zum Abschluss der Projekttage formulierten die Teilnehmenden auf Postkarten ihre persönlichen Wünsche, Ideen und Forderungen an die Schulleitung. Diese wurden am letzten Schultag vor den Sommerferien im Rahmen eines wertschätzenden Austauschs übergeben. Die Perspektiven und Impulse sind Grundlage, um weiter im Gespräch zu bleiben und die Ideen in konkrete Vorhaben zu übersetzen.
Future Skills – Handeln und Gestalten
Neben der kreativen Auseinandersetzung mit der Zukunft ihrer Schule stand im FutureFlowLab die Förderung wichtiger Future Skills im Mittelpunkt: Kommunikation, kollaboratives Arbeiten, Kreativität, Design-Thinking sowie Digital- und Medienkompetenz wurden praxisnah und mediengestützt gestärkt.
Die Jugendlichen wurden während des gesamten Projekts vom Team des Projekts FutureFlow der RAA M-V begleitet und unterstützt. FutureFlowLabs sind mobile Medienworkshops, bei denen junge Menschen Zukunftsthemen aus ihrer Lebenswelt aufgreifen und in unterschiedlichen Medienformaten bearbeiten. Durch die Verbindung von aktiver Medienarbeit und Zukunftsbildung werden zentrale Kompetenzen für eine sich wandelnde Welt gefördert und gestärkt – praxisnah, partizipativ und lebensweltorientiert.
Wer Interesse an einem FutureFlowLab vor Ort hat, kann sich gerne hier melden.
Future Flow ist ein Projekt der RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. und wird von der DROSOS STIFTUNG unterstützt.



