Am Scheideweg – die Berliner Republik in ihrem 35. Jahr
Eine Podiumsdiskussion mit Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk und Dr. Daniel Trepsdorf
Im Jahr 1989/90 errangen mutige Bürgerinnen und Bürger mit der Friedlichen Revolution die Freiheit – ein historischer Einschnitt, der Deutschland bis heute prägt. Doch was ist geblieben vom Geist dieser Zeit? Warum empfinden manche Ostdeutsche die vergangenen 35 Jahre eher als Bruch denn als Befreiung? Inwiefern herrscht zwischen Ostsee und Erzgebirge mancherorts ein eher autoritäres Demokratieverständnis vor? Und weshalb ist der Populismus gerade in Ostdeutschland so wirkmächtig?
Diesen Fragen widmet sich unsere Podiumsdiskussion mit zwei ausgewiesenen Kennern ostdeutscher Seelenlandschaften:
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Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk, Historiker, Publizist und Autor des Buches Freiheitsschock, analysiert schonungslos die gesellschaftlichen Verwerfungen nach der Wiedervereinigung und die bleibenden Ost-West-Spannungen.
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Dr. Daniel Trepsdorf, Politikwissenschaftler und bis Mitte 2025 Leiter des Regionalzentrums für demokratische Kultur bei der RAA MV, bringt Erfahrungen aus Jahrzehnten politischer Bildungsarbeit in der ländlichen Peripherie des Ostens ein und fragt: Wie lassen sich Demokratie und gesellschaftlicher Zusammenhalt heute stärken?
Gemeinsam diskutieren sie:
Wie steht es um das demokratische Selbstverständnis im vereinigten Deutschland? Warum sind autoritäre und populistische Strömungen in Teilen Ostdeutschlands so erfolgreich? Und welche historischen, sozialen und politischen Ursachen liegen diesem Phänomen zugrunde?
Wir laden herzlich ein zu einer spannenden und offenen Debatte über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Demokratie.
Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen. Die Veranstalter behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.

