Dienstag, 01.10.2024, 18.00 Uhr, im Pommerschen Landesmuseum Greifswald
Wie alt ist mein Haus und welche Geschichten erzählt es? Welchen Namen trug mein Ort früher? Woher kommt eigentlich meine Nachbarin? Und was sehe ich, wenn ich über die Oder und über die Pommersche Bucht blicke?
Viele engagierte Menschen und Initiativen von der deutsch-polnischen Insel Usedom bis ins Oderbruch sind seit Jahrzehnten in der lokalen Geschichtsarbeit aktiv. Die deutsch-polnische Grenze ist für sie beides: Hindernis und Inspiration, Alltag, Herausforderung und Möglichkeitsraum. Das von der Geschichtswerkstatt zeitlupe initiierte Netzwerk „Irgendwo dazwischen – Gdzieś pomiędzy: Eine historische Spurensuche in Pommern und entlang der Oder“ brachte Geschichtsengagierte und -interessierte aus den Heimatstuben, aus Vereinen und Organisationen in Dörfern und Kleinstädten des ländlichen Raumes zwischen Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Westpolen sowie aus der Metropole Szczecin (Stettin) erstmals in einen intensiven und vielfältigen Austausch – unterstützt vom Kulturlandbüro und dem deutsch-polnischen Demokratieprojekt perspektywa. Ein Grenzlandspaziergang, gemeinsame Ausstellungen zu Familien- und Hausgeschichten und eine deutsch-polnische Tagung im grenznahen Löcknitz boten Anlass für eine Vielzahl von Begegnungen und Austausch über bewährte und über neue Ideen.
Das Magazin versammelt nun als „Türöffner“ die Geschichten und die Arbeiten der beteiligten Menschen und zeigt, wie spannend und unterhaltsam lokale Geschichte in Grenzregionen erzählt und präsentiert werden kann – von der Kleiderbügel-Ausstellung zur Geschichte der Kaufhäuser in Löcknitz und Stettin über fotografische Neuinszenierungen alter Kleidung bis hin zur lokalen Spurensuche im Netz. Der Abend gibt Gelegenheit zum Gespräch mit den Beteiligten des Netzwerks und mit den Macher*innen des Heftes:
Ein Projekt der Geschichtswerkstatt zeitlupe in Kooperation mit perspektywa (beide bei RAA Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V.), Kulturlandbüro und Kulturreferat Pommern und Ostbrandenburg.
Der Eintritt ist frei.
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