Vom 14.–15. Oktober 2024 lädt die RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. dazu ein, die Ergebnisse des Projekts überLEBENSWEGE an der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück kennenzulernen und auszuprobieren
WICHTIG: Für eine Anmeldung erbitten wir Ihre Angaben und Wünsche bis spätestens zum 7. September 2024 unter diesem Link: https://forms.office.com/e/UCJjuvAyJ3
Was wird Sie erwarten? Gern möchten wir mit Ihnen über aktuelle Fragestellungen ins Gespräch kommen:
Wie lassen sich lokale und biografische Spurensuchen zur NS-Geschichte in einer digitalen Welt verknüpfen? Welche innovativen Ansätze gibt es, um jüngere Generationen für die historische Spurensuche zu begeistern? Müssen es tatsächlich Virtual-Reality-Brillen sein oder teure Apps mit Spielcharakter? Wie kann an Stelle von digitalem Konsumieren ein aktives Handeln im digitalen Raum initiiert und begleitet werden?
Zwei Jahre lang hat uns diese Thematik intensiv beschäftigt. Die RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. hat im Rahmen ihres zweijährigen Projektes überLEBENSWEGE – Lokale Spurensuche & digitale Erinnerungswerkstätten acht NS-Verbrechensorte filmisch dokumentiert. Aus den professionell gedrehten Clips entwickelten wir einen digitalen Raum, in dem die verschlagworteten FILM-FRAGMENTE archiviert und zum Download bereit liegen. Dazu bieten wir für jeden Ort einen kurzen Ortsfilm, der einen Teil der Fragmente sichtbar macht und der für verschiedene Zwecke genutzt werden kann.
Damit ist ein wichtiger Teil unseres bundesweit ausbaufähigen MEDIENBOARDS programmiert und einsatzfähig. Beispielhaft haben wir, mit Partnern, wie dem Landesjugendring Brandenburg, Kombinationsmöglichkeiten mit anderen historischen, biografischen, künstlerischen Quellen ausgelotet und erstellt. Gerne möchten wir die entstandenen Narrative gemeinsam diskutieren und neue Kombinationen in mit Ihnen erproben.
Hinter unserem Ansatz steht ein Konzept von Bewegung, wie es in anderen Zusammenhängen bereits mit dem Begriff des „Flanierens“ bezeichnet wurde. Die Dynamik beim BEWEGEN DURCH LOKALE & DIGITALE RÄUME besteht darin, den Blick schweifen und sich vielschichtig berühren zu lassen. Wir bewegen uns zwischen Ereignisgeschichte und Erinnerungssedimenten und sprechen eine Einladung zum Zusammenfügen verschiedener Ausdrucksformen („SAMPLEN“) aus, damit individuelle Räume für eine aktive und bewegliche Erinnerungsarbeit immer wieder neu entstehen.
Unser Konzept bietet auf der Basis frei verfügbarer audiovisueller Archivalien immer wieder neue Topographien des Erzählens. Darüber kann – über konkrete wie imaginäre, grenzübergreifende Fäden – eine Spannung gehalten werden: zwischen damals und heute, zwischen Geschichte und Erinnern, zwischen marginalisierten historischen Orten und den europäischen Verfolgungswegen, kurz: Bewegungen, die ein „Lernen aus der Geschichte“ ermöglichen.
Die Veranstaltung richtet sich an Multiplikator*innen und Akteur*innen aus dem Bereich der historischpolitischen Bildungsarbeit, der regionalen Geschichts- und Gedenkstättenarbeit sowie an Interessierte aus den Feldern der digitalen Erinnerungsarbeit und Medienpädagogik.
Um Ihnen einen Teilnahmeplatz zu sichern, erbitten wir eine Rückmeldung bis spätestens zum 20. August 2024 unter diesem Link: https://forms.office.com/e/UCJjuvAyJ3
Das Programm finden Sie hier als PDF: Programm-überLEBENSWEGE
Es freut sich auf Sie
Constanze Jaiser für das Projektteam von überLEBENSWEGE sowie
Christian Utpatel
Geschäftsführer | RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. | Am Melzer See 1 | 17192 Waren (Müritz) | Fon 03991 66 96-0 | christian.utpatel@raa-mv.de | www.raa-mv.de