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Buchpremiere am 24. April „Sinti und Roma in Mecklenburg und Vorpommern – Eine Geschichte in Biografien“

Am 24. April 2023 um 17:00 Uhr laden die Geschichtswerkstatt zeitlupe der RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V., die Stadt Neubrandenburg und die Landeszentrale für Politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern Interessierte zur Buchpremiere des […]

Am 24. April 2023 um 17:00 Uhr laden die Geschichtswerkstatt zeitlupe der RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V., die Stadt Neubrandenburg und die Landeszentrale für Politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern Interessierte zur Buchpremiere des Essays „Sinti und Roma in Mecklenburg und Vorpommern – Eine Geschichte in Biografien“ mit Dr. Natalja Jeske in die Regionalbibliothek Neubrandenburg ein. Die Veranstaltung ist Teil der Lesereihe Bücherfrühling der Stadt Neubrandenburg.

Vor 80 Jahren, am 11. März 1943, verschleppten die Polizei und die Gestapo (Geheimpolizei unter den Nationalsozialisten) Sinti und Roma aus ganz Mecklenburg und Vorpommern in einer zentralen Aktion nach Auschwitz in das Konzentrationslager. In Weitin, nur unweit der Stadt Neubrandenburg, hatten bis in das 20. Jahrhundert hinein etliche Familien der Sinti gelebt. Auch an zahlreichen anderen Orten in Mecklenburg und Vorpommern lebten Sinti und Roma mit ihren Familien, darunter in Neustadt-Glewe, Rostock, Anklam, Stettin, Stralsund und Teterow. Sie waren Nachbarinnen und Freunde, arbeiteten als Handwerker und Händlerinnen  – dennoch wurden sie auch in unserer Region ausgegrenzt, unterdrückt und verfolgt. Was ist aus diesen Menschen und ihren Geschichten geworden?

Die Annalise-Wagner-Preisträgerin Natalja Jeske hat sich auf die Suche nach Spuren von Sinti und Roma im Nordosten Deutschlands gemacht. Anhand zahlreicher Quellen und Zeitzeugenaussagen berichtet sie in ihrem Buch über den Kampf von Sinti und Roma um Selbstbehauptung als Bürgerinnen und Bürger der deutschen Gesellschaft ebenso wie über ihre dramatische Verfolgungsgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus. Natalja Jeske folgt den Spuren der wenigen Überlebenden bis in die Nachkriegszeit.

Foto eines Mannes, der ein Kind auf den Händen hält.

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