Am 11. November 2023 findet in Lübeck die 14. Regionalkonferenz Rechtsextremismus und Demokratiestärkung statt. Sie lädt Menschen aus der Zivilgesellschaft, aus Kommunalpolitik und Schulen ein, sich im Kampf gegen Rechtsextremismus und für eine starke Demokratie zu engagieren. Das Format der Regionalkonferenz existiert seit 2012. Es verbindet Wissensvermittlung und Vernetzung in einem vielfältigen Programm von praxisorientierten Workshop- und Austauschangeboten. Die Regionalkonferenz wird von Expert*innen getragen, die in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haupt- und ehrenamtlich gegen Rechtsextremismus arbeiten.
Das Programm der 14. Regionalkonferenz bietet ganz unterschiedliche Workshopangebote zu aktuellen Themen. Es geht um strukturellen Rassismus und Intersektionalität, um die Diskriminierung von Sint*izze und Rom*nja, aber auch um die erinnerungspolitische Kämpfe in Folge rassistischer Morde und Anschläge. Ebenso wird über die spaltende Kraft des Hasses in der Gesellschaft diskutiert und der Antifaschismus im ländlichen Raum im Rahmen eines Vernetzungsworkshop für zivilgesellschaftliche Bündnisse thematisiert.
Der Workshop des Teams des Regionalzentrums für demokratische Kultur Westmecklenburg widmet sich dem aktuellen Thema der rassistischen Mobilisierung gegen Geflüchtete in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Als Gäste für den Workshop konnten Oliver Kreuzfeld (Redakteur, „Endstation rechts“) und Rico Reichelt (Bürgermeister, Stadt Boizenburg) gewonnen werden.
Die Regionalkonferenz startet um 09:30 Uhr mit einer Begrüßung und einem Einführungsvortrag mit dem Titel „Die postmigrantische Gesellschaft und ihre Feinde“ von Professor Dr. Vassilis S. Tsianos. Das anschließende Workshopprogramm wird bis 16:00 Uhr den weiteren Konferenzverlauf gestalten. Während einer Mittagsverpflegung wird Raum für Vernetzungsgespräche angeboten. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung über das Anmeldeformular auf Regionalkonferenz Rechtsextremismus & Demokratiestärkung ist nötig.
Alle Informationen rund um die Konferenz sind unter www.demokratie-luebeck.de oder www.regionalkonferenz.eu einzusehen.
Zum Organisationsteam der Regionalkonferenz gehören neben dem Regionalzentrum für demokratische Kultur der RAA die Stadt Ratzeburg und das angeschlossene Ratzeburger Bündnis, das Regionale Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Lübeck des AWO Landesverbandes SH e.V., der Verein Miteinander leben e.V. in Mölln sowie der Fachdienst Familie und Schule Kinder- und Jugendschutz des Kreises Stormarn. Die Regionalkonferenz wandert in einem jährlichen Turnus durch beide Bundesländer und hat in den vergangenen Jahren über 1.500 Engagierte in ihrer Arbeit unterstützen können. Austragungsorte waren in den vergangenen Jahren vor allem Städte, die wie die Hansestadt Lübeck eine ˈPartnerschaft für Demokratieˈ organsiert haben, über die viele Multiplikatorinnen und Multiplikatoren erreicht werden können. Entsprechend kommen die Organisatoren in diesem Jahr sehr gerne der Einladung der Partnerschaft für Demokratie Lübeck nach, die ihre 3. Demokratiekonferenz für die Regionalkonferenz geöffnet hat.